Trip nach Krakau und Lemberg

Dieses Jahr etwas später als in anderen Jahren gingen Philipp und ich wieder einmal auf einen Städtetrip in die Partnerstädte Krakau (Polen) und Lemberg (Ukraine). Insgesamt sind beide Destinationen sehr empfehlenswert, auch wenn Lemberg im Gegensatz zu Krakau vielleicht nicht gerade für Osteuropa-Reise-Einsteiger geeignet ist ;-). Zumindest hilft es doch einiges, wenn die kyrillische Schrift nicht ganz unbekannt ist.

Wie bei der letzten Reise (Rumänien und Bulgarien) haben uns auch dieses Jahr die Guides von InYourPocket geholfen. Informationen für Krakau [PDF] und zu Lemberg [PDF].
Unser erster Kontakt mit Krakau war der moderne Flughafen. Von dort fuhren wir im Bus doch die beeindruckende Strecke von etwa 200m bis zum Flughafenbahnhof. Der Zug rollte über Holpergleise zum Hauptbahnhof, das gemächliche Tempo liess dem Schaffner auch genug Zeit, den Fahrpreis bei allen Reisenden einzuziehen. Dann waren wir also endlich am ersten Ziel der Reise angekommen, der wunderschönen Altstadt von Krakau. Bilder zur Stadt gibt es hier.

Reisen macht ja hungrig und da kamen uns die riesigen Portionen im Restaurant Pod Wawelem zu Füssen der Burg in Krakau gerade recht. Nach dem Essen gingen wir dann erst einmal ins moderne Hotel einchecken. Dafür mussten wir auf die andere Seite der Weichsel und wir bekamen ein Zimmer mit Superaussicht auf die Burg.

Zum Abendessen gingen wir in eines der Restaurants an der Haupt-Altstadtgasse. Es gibt eine grosse Auswahl, aber nach dem üppigen Mittagessen waren wir eher auf der Ausschau nach etwas Leichtem. Fündig wurden wir dann im Arlecchino, einen eigentlich italienischen Restaurant, das aber auch polnische Spezialitäten im Angebot hat.

Am nächsten Tag waren wir mit einer Tageskarte im Tram unterwegs. Zunächst wollten wir bei Sonnenschein den Kopiec Kościuszki sehen. Von der Endhaltestelle des Trams mussten wir noch etwa eine halbe Stunde einen Hügel hochgehen, vorbei an einem Friedhof bis wir beim Hügel ankamen. Am Nachmittag besuchten wir dann Nowa Huta [Wikipedia], ein lebendiges Zeugnis von sozialistischem Wohnungsbau.

Vor der Abreise im Nachtzug wollten wir nochmals etwas Feines essen und gingen in ein georgisches Restaurant. Das Schaschlik und auch die Knoblauchsauce waren sehr lecker, das Bier war leider nicht das beste, das wir in Polen getrunken hatten. Da war Zywiec [Web, Wikipedia] unser Favorit.

Nach einem letzten Bier in Polen gings dann ab an den Bahnhof und mit dem Nachtzug nach Lviv. Die Nacht war kurz, speziell auch unterbrochen durch eine ausführliche Grenzkontrolle zuerst der polnischen Grenzwache, der Zollbeamten beider Länder und zuletzt der ukrainischen Behörden. Jedenfalls sind wir dann um 6 Uhr ukrainischer Zeit in Lemberg angekommen und machten uns auf die Suche nach unserem Hotel. Der Weg führte uns durch die ganze Stadt, die gerade langsam zum Leben erwachte. Fotos zu Lemberg liegen hier.

Den späten Nachmittag verbrachten wir in der Hotelsauna, bevor wir dann fürs Abendessen das hoteleigene Restaurant auf die Probe stellen wollten. Das Essen war vorzüglich, die Bedienung sehr nett und auch stolz auf das Haus: Insgesamt erhält das Hotel mit Restaurant und Bar von uns Bestnoten.

Auch das Frühstück wurde seinem Namen mehr als gerecht und so verliessen wir das Hotel voller guter Eindrücke. Den Sonntag verbrachten wir anschliessend mit Wellness im Aquapark auf den Rutschen und in der Sauna. Gut ausgeruht und zufrieden ging’s per Taxi weiter an den Flughafen, nochmals etwas Kleines essen und unsere Kurzreise war für dieses Jahr Geschichte.

Reiseprogramm:
18.3.2010:
Flug: ZRH->VIE mit Swiss, VIE->KRK mit LOT
Essen: Pod Wawelem (Mittag) [Web]
Essen: Arlecchino (Abends)
Hotel: Park Inn in Krakau [Web]

19.3.2010:
Essen: Gruzinskie Chaczapuri (georgisch) [Web]
Nachtzug Krakau – Lemberg

20.3.2010:
Essen: Rest. Yapi (Sushi, Mittag)
Essen: Citadel Inn
Hotel: Citadel Inn Lviv [Web]

21.3.2010:
Flug LWO->VIE mit Austrian Arrows, VIE->ZRH mit Austrian